1.Männer : Spielbericht (2021/2022)
3. Spieltag - 14.05.2022 15:00 Uhr
SV Gehren 1911 | FSV GW Blankenhain | |||
1 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
C. Kühnemund | |||
C. Bartholmeß (90' T. Telle) |
V. Kraft (54' O. Götschelt) |
||
M. Boy (75' L. Meister) |
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P. Anding | B. Hörcher | ||
L. Golm | M. Stephan | ||
T. SimlaC | P. Hause | ||
R. Misewitsch |
Spielstatistik
Tore
Marcel BoyAssists
Mick StephanGelbe Karten
Patrick Hause, Carlos KühnemundGelb-Rote Karten
Patrick Hause (68')Zuschauer
75Torfolge
1:0 (28') | SV Gehren 1911 |
1:1 (53') | Marcel Boy (Mick Stephan) |
Alle guten Dinge sind 3
Auch im 3. KOL-Playdown-Spiel kamen die Blankenhainer nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus, müssen aber am Ende auch wieder zufrieden sein mit diesem Punkt. Trainer Radecker musste auch an diesem Spieltag etwas rotieren, denn mit Sorge, Schaft, Römer und Bülling standen gleich vier Stammkräfte nicht zur Verfügung. Man kann es gleich vorweg nehmen, die erste Halbzeit war eine Katastrophe aus Blankenhainer Sicht, in der man froh sein kann, nur ein Tor gefressen zu haben. Bereits in Minute 5 touchierte das Leder zum ersten Mal den Blankenhainer Pfosten. Die Hausherren waren den Grün-Weißen in allen Belangen überlegen. Immer einen Tick eher am Ball, in den Zweikämpfen aggressiver, ja sie wollten den Sieg in den ersten 45 Minuten eben mehr als die Blankenhainer. Insbesondere das einfachste Mittel, der lange Ball, klappte zu oft gegen die Löwen-Abwehr, sodass deren schnelle Flügelspieler, häufig bis in den 16er durchdringen konnten. Bei deren Führungstreffer in der 28. Minute fehlte allerdings der Zugriff in der Mitte. Ohne Bedrängnis kommen die Gehrener bis an den 16er heran mit anschließendem Zuspiel auf Christian Hauseisen, welcher aus dem 16er heraus ins linke Eck einschiebt. Die Blankenhainer Angriffsbemühungen über Bartholmeß, Kühnemund oder Kraft verfehlten leider immer den Kasten, wobei nach einem abgewehrten Standard der Ball im Gehrener Tor lag, der Treffer aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde (35.). Bis zur Halbzeit waren die Hausherren weiter überlegen, konnte aber auch keine klare Torchance mehr herausarbeiten, vieles ging lediglich neben das Gehäuse von Schlussmann Misewitsch.
Trainer Radecker war zur Halbzeitansprache zurecht „stocksauer“ und appellierte an seine Männer, was sich zum zweiten Durchgang ändern musste. Was sich auf jeden Fall änderte war die Einstellung in Sachen Zweikampf. Der Gastgeber kam nun nicht mehr so einfach durch die Blankenhainer Reihen, man stellte sich nun auch besser auf die langen Bälle ein. So dauerte es nach einer kurzen Druckphase auch nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Mick Stephan dribbelte sich nach einer tollen Solo-Einlage auf der rechten Seite durch fünf Gegenspieler und gab dann weiter auf Boy, welcher im 16er dann zum 1:1 vollendete (53.). Danach waren Chancen aus Blankenhainer Sicht wieder Mangelware, das Geschehen spielte sich wieder mehr vor dem Blankenhainer Kasten ab. Nach einem Gehrener-Kunstschuss aus dem rechten Halbfeld, der glücklicherweise am Querbalken landete, hatte man auch beim nächsten Abschluss nochmal Glück, da auch Keeper Misewitsch bereits geschlagen war, dass die Kugel nur an den Außenpfosten knallte. Ab der 68. Minute wurde es dann noch bescheidener für die Grün-Weißen, denn Patrick Hause, der bereits im 1. Durchgang die gelbe Karte sah, bekam für sein 2. Foul in diesem Spiel die gelb-rote Karte vom Unparteiischen Helmut Eckardt gezeigt. Die Löwen mussten nun noch etwas enger zusammenrücken, jeder musste nochmal einen Schritt mehr laufen als bisher. Man warf sich in den Schlussminuten mit allen Körperregionen, die zur Verfügung standen, in die Abschlüsse der Hausherren, alles was zentral auf die Kiste kam, wurde von Misewitsch entschärft, den Rest blockte die Blankenhainer Defensive. Zu einer letzten Chance sollte man dann aber doch noch kommen. Nach einem Gehrener Ballverlust, ca. 25 m vor deren Tor, schnappt sich Carlos Kühnemund den Ball, marschiert bis zum 16er und schießt auf´s Tor. Aber auch Gehrens Schlussmann zeigte hier nochmal eine tolle Parade und konnte das Leder zur Seite parieren.
Am Ende waren wohl beide Mannschaften mit dem Unentschieden zufrieden bzw. mussten zufrieden damit sein.