1.Männer : Spielbericht (2020/2021)

Marius Seider - Matchwimmer im Geisterspiel

Die Grün-Weißen hatten am Freitagabend den Aufsteiger aus der Kreisliga Nord, den TSV 1864 Magdala, zu Gast und diese Partie war eine Premiere. Premiere deswegen, da es das erste Spiel in der Blankenhainer Fußballgeschichte war, welches ohne Zuschauer stattfand, sprich: es war ein Geisterspiel. Und es tut weh, wenn man einige FSV-Anhänger hinter dem  Zaun sitzen sieht oder ein treuer Anhänger, der immer anwesend und mittlerweile 85 Jahre alt ist, auf der Straßenborde zwischen Sportplatz und dem ehemaligem Porzellanwerk „hockt“ und so das Spiel verfolgt – Corona, was hast du mit uns gemacht?

Zum Spiel:
Die Hausherren begannen im Vergleich zum 0:3 in Bad Berka wesentlich couragierter, trafen aber auf eine gut gestaffelte Gästeabwehr, bei der Hagen Klauer und Marius Franz viele Zweikämpfe gewannen und viele Bälle abfingen. Die erste FSV-Chance ergab  sich nach 9 Minuten, als Marius Seider ein Fehlabspiel nutzte, doch die Hereingabe vor das TSV-Gehäuse wurde noch abgeblockt.

In der eigenen Abwehr wurde in der Anfangsphase das Leder nicht immer konsequent geklärt und durch das viele klein, klein bekam der Gast auch einige Freistöße zugesprochen, die nicht ungefährlich waren. In der Verwertung der Freistöße hatten aber die Löwen die Nase vorn. Nach einem Foul an Aos Omar setzte Seider das Leder perfekt in die Maschen, keine Chance für Lennart Eßer im TSV-Tor (24.). Die Führung hatte aber nicht allzu lange Bestand, nach einem fragwürdigen Foul an einem TSV-Spieler entschied Referee Silvio Fehn auf Strafstoß, Valentino Schreff verwandelte sicher zum 1:1 (33.). In der Folge scheiterten Philipp Reuße per Kopf und Omar am Gästetorwart, erst kurz vor dem Seitenwechsel war es dann erneut Seider, der eine Hereingabe mit Unterstützung des Magdalaer Schlussmanns zur erneuten Führung nutzen konnte.

Mit Wiederanpfiff und einer zehnminütigen Flaute erkannte man, dass hier noch ein Gang zuzulegen ist, denn der Aufsteiger hatte sich auch die eine oder andere Chance erspielt. Reuße hätte zwischen der 55. und 70. Minute die Partie vorentscheiden müssen, doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Und so hätte sich die mangelnde Chancenverwertung beinahe gerecht, denn in der 75. Minute lag der Ausgleich in der Luft, Blankenhain im Glück. Der eigenwechselte Till Berger scheiterte dann mit einem Freistoß, der knappe Vorsprung konnte über die Zeit gebracht werden.

Spielerisch hat die junge Mannschaft des TSV in keinster Weise enttäuscht, es fehlte etwas die Cleverness und ein Leader, aber der fehlt den Blankenhainern momentan auch.