1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Führung in der chancenarmen Partie nicht behauptet

Nachdem die Löwen bisher nur gegen Meuselwitz zu Hause die Punkte komplett abgeben mussten, folgte nun die zweite Niederlage im heimischen Stadion. Zeulenroda, letzte Saison unter den Top 3 der Liga, entführte mit einem 1:2 drei Punkte aus Blankenhain. Wie ein Betreuer der Gäste nach dem Spiel jedoch treffend formulierte, hatte dieses Spiel jedoch eigentlich „keinen Sieger verdient“.

Die Gäste legten los wie die Feuerwehr. Sehr robust und schnell im Umkehrspiel agierten die Zeulenrodaer und stellten die Löwen-Defensive vor arge Probleme. Mit den aggressiven Angreifern und den guten Pässen aus dem Mittelfeld der Gäste hatte die Abwehr alle Hände voll zu tun. Doch einmal mehr war Verlass auf Keeper Möller-Döttger, der in der ersten Halbzeit einige Male sehenswert parierte. Die Löwen bekamen im Mittelfeld kaum den nötigen Zugriff und die Gäste schienen immer etwas wacher und schneller am Ball. Doch wie aus dem Nichts dann die Führung für die Löwen. Nach einem Freistoß von Simla aus dem Halbfeld, gab es etwas Gewühl vor dem Gästetor. Lucas Sorge konnte den Ball dann aus der Luft holen und bediente David Voll, der sich die Einschussmöglichkeit nicht nehmen ließ – 1:0 (25.Min.).

Doch dieses Tor gab den Löwen keine Sicherheit. Fast im Gegenzug konnte Bennet Gotsch einen Zeulenrodaer Angreifer nur noch per Foul stoppen und es gab Elfmeter für die Gäste. Der an diesem Tag überragende Möller-Döttger parierte diesen jedoch sehenswert und konnte zudem sogar noch den Nachschuss klären. Diese Aktion gab den Löwen Kraft und es folgten ein paar gute Angriffe. Doch u.a. Hause’s Hereingabe verpasste Freund und Feind. Ebenso konnte Zeulenrodas Abwehrchef König gegen Klein im letzten Moment zur Ecke klären.

In der 32.Minute, als sich die Löwen defensiv eigentlich stabilisiert hatten, folgte dann der Schock: Blankenhain klärte einen Angriff scheinbar schon, da gewann Zeulenroda den „zweiten Ball“ und bediente den völlig freien Kapitän Schulz, welcher den Ball sehenswert verarbeitete und sofort und unhaltbar für Möller-Döttger abzog – 1:1 (32.Min.). Das Spiel wurde nun ruppiger und zerfahrener. Sebastian Klein rieb sich gegen die gute Gästeabwehr auf, doch gab es zu selten klare Chancen für die Löwen. So ging es zunächst mit dem 1:1 in die Pause.

Die zweite Halbzeit ergab ein ähnliches Bild. Viele lange Bälle auf beiden Seiten, viele Zweikämpfe und Ballverluste im Mittelfeld. Kein Leckerbissen für die Zuschauer, doch ließ der tiefe und holprige Platz auch wenig sehenswerten Fußball zu. Die Löwen kamen, besonders über die linke Seite, ab und an gefährlich in Richtung des Gästetores, doch klare Chancen blieben zunächst aus. Doch auch die Gäste versuchten es schon mit Distanzschüssen, weil die Defensivarbeit der Löwen nun besser funktionierte. Doch in der 57.Minute musste Keeper Möller-Döttger erneut hinter sich greifen. Einen scharfen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Toni Schulz unhaltbar ins lange Eck – 1:2 (57.Min.).

Danach agierten die Löwen noch aggressiver und drängten auf den Ausgleich. Sorge und Zimare hatten offensiv gute Aktionen, doch die letzte Konsequenz fehlte noch. Zahlreiche Ecken wurden herausgespielt, doch zu sicher war die Zeulenrodaer Abwehr in der Luft. Dann die größte Chancen für die Löwen. David Voll wurde freigespielt und lief völlig allein auf das Gästetor, doch kurz vor dem Strafraum rutschte er aus und fiel hin. Etwas später setzte sich Lucas Sorge gegen die halbe Gästeabwehr durch, doch anstatt kurz vor dem Tor abzuschließen, legte er quer auf Zimare, welcher etwas unter den Ball kam und über das Tor verzog. So hatten die Löwen noch einige Möglichkeiten, das Ergebnis zu korrigieren, doch ein Tor wollte nicht mehr fallen.

Die cleveren Gäste verlegten sich zunehmend auf das Kontern und waren dabei auch stets gefährlich. Zeulenroda spielte das Ergebnis runter und nahm etwas glücklich drei Punkte aus Blankenhain mit. Bei den Löwen bleibt Frust und Ärger über diese Niederlage. Ein Dank gilt den zahlreich erschienenen Fans der Löwen, welche das Team stets unterstützt haben.