1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Der Siegeswille wurde belohnt - Klein köpft das goldene Tor

Die Grün-Weißen hatten am Samstag den Tabellenzweiten in Blankenhain zu Gast und wussten um die Schwere der Aufgabe, zumal das Trainergespann Wagner/Hess kurzfristig auf Bennet Gotsch (krank) verzichten musste.

Die erste Spielhälfte ging an den Gast. Er bestimmte das Tempo, hatte vom Anpfiff weg mehr Ballbesitz, agierte gut über die Außenbahnen, kombinierte sicher, doch große Möglichkeiten erarbeitete sich der Tabellenzweite nicht, da die Blankenhainer Abwehr gut organisiert wurde und kaum etwas zu ließ. Und waren die Roschützer einmal durch (27.), da war Sebastian Möller zu Stelle. Auf Gastgeberseite konnten in den ersten 45 Minuten keine nennenswerten Möglichkeiten notiert werden. So ging es mit 0:0 in die Kabine.
„Die Mannschaft saß drin, als würde sie schon mit 0:3 hinten liegen. Ich hoffe, ich konnte sie wieder wach rütteln“ äußerte GW-Trainer Patrick Wagner, als er aus der Kabine kam. Und er konnte. Denn mit Wiederanpfiff agierten die Blankenhainer offensiver, zielstrebiger und erarbeiteten sich auch Möglichkeiten. In der 47. Minute verpasste Philipp Reuße nur knapp, doch wenig später (52.) wurde ein Eckball abgewehrt, das Leder kam zu Anton Zimare und seine Hereingabe köpfte der bestens postierte Sebastian Klein zum 1:0 in die Maschen. Nicht, wie so oft in der Vergangenheit, lähmte die Führung die Aktion der Grün-Weißen; nein, es wurde weiter nach vorn gespielt und Marco Wähner hätte nach einem Freistoß in der 56. Minute bald das 2:0 per Kopf erzielen können. Wähner hatte dann erneut eine weitere Möglichkeit, doch die Hereingabe von Lucas Sorge köpfte er über die Querlatte. Aber der Gast steckte in keiner Phase auf und oft waren seine Aktionen nach vorn nur durch ein Foulspiel zu unterbinden. Doch gerade bei Standards wirkte er besonders gefährlich. Ein Freistoß in der 78. Minute zischte nur knapp vorbei und als das Leder nach einer Ecke in der 89. Minute im Möller-Tor lag, erkannte der Assistent eine Abseitsstellung. So blieb es am Ende bei einem 1:0-Arbeitssieg.

Doch was passierte am Spielfeldrand?
Da stand Blankenhains „Eigengewächs“ Lucas Sorge im Mittelpunkt. Nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause (Gesichtsfraktur) kam der quirlige Mittelfeldmann im zweiten Abschnitt für den verletzt ausgeschiedenen Christoph Hause in die Partie – aber mit einer extra angefertigten Carbon-Gesichtsmaske.

Schon vor dem Anpfiff hatte sich Blankenhains Andy Hildebrandt eine Spendendose geschnappt und unter den Zuschauern und Fans um eine Spende zur Finanzierung der rund 400,00-€-Maske gebeten. Und nur wenige konnten diesem Anliegen - das durchaus von Emotionen geprägt war – widerstehen. Nach 90 Spielminuten standen nicht nur 3 Punkte mehr auf dem Konto, da war auch der Gesichtsschutz bezahlt. Wie sah der „Maskenmann“ das Ganze? „Eine unglaublich tolle Aktion, mir fehlen die Worte. Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei diesen Leuten dafür bedanken soll – so etwas gibt es eben nur in Blankenhain“.